Pumpen

+++ Einsatz nach Unwetter mit Starkregen in St. Ingbert und Saarbrücken Güdingen +++

Noch nicht vollständig regeneriert vom Zeltaufbau werden die THW’lerInnen am Freitag den 1. Juni 2018 um 7:44 Uhr von der Leitstelle des Saarlandes nach St. Ingbert alarmiert.

Sankt Ingbert

Dort liefen in der Nacht durch Starkregen zahlreiche Keller voll.
Kurz nach Ankunft erhält das THW Homburg den Einatzauftrag in der Ludwigstraße zwei Keller leerzupumpen. Die 7 THW’lerInnen teilen sich unter Führung von Jan Kreutzer in 2 Trupps. Bei einem der Gebäude werden sicherheitshalber die Stadtwerke St. Ingbert angefordert, da dort nicht klar ist, ob der Keller spannungsfrei ist. Unmittelbar nach Freigabe durch die Stadtwerke beginnen dort die Pumparbeiten.
Gegen 12:30 Uhr sind die Keller vom Wasser befreit und  Bewohner können mit den Aufräumarbeiten beginnen. Bis 13:30 erkunden die THW’lerInnen ein weiteres Gebäude – allerdings ist dort im Keller der Wasserstand so gering, dass die Pumpen nicht zum Einsatz kommen können.
Gegen 14:00 Uhr ist das THW Homburg wieder in seiner Unterkunft und beginnt mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft. Die Pumpen, Schläuche, Kabel und Fahrzeuge werden gereinigt.
Nach einer Stärkung und Besprechung verlassen die THW’erInnen um 18:00 Uhr die Unterkunft.

Die meisten kommen gerade zu Hause an, als um 18:45 Uhr der nächste Alarm eintrifft:

Saarbrücken-Bübingen

Diesmal geht es mit dem gesamten Technischen Zug nach Saarbrücken Güdingen, dort ist seit den frühen Morgenstunden das THW Saarbrücken mit Pumpen im Einsatz.
Das THW Homburg unterstützt die Kameraden aus Saarbrücken beim Rückbau der Einsatzstelle in der Saargemünder Straße, wo diese eine vollgelaufene Tiefgarage und Keller vom Wasser befreit hat. Danach geht es gemeinsam ausserhalb von Güdingen in die Hahnenklamm.
An der Einsatzstelle ist so wenig Platz für die Fahrzeuge, dass diese teilweise im Ort verbleiben müssen. Notwendiges Gerät wird umgeladen und mit den kleineren Fahrzeugen und Anhängern transportiert. Die Zufahrt zur Einsatzstelle gestaltet sich schwierig, da die Straße dorthin sehr schmal ist und an einigen Stellen unterspült ist.
Um 21:00 Uhr beginnen die Pumparbeiten, die sich die ganze Nacht durch bis Samstag Nachmittag hinziehen sollen. An der Einsatzstelle, einer Fläche von ca. 40×80 Metern, steht das Wasser bis zu 3 Meter hoch, mehrere Fahrzeuge der Anwohner sind vom Wasser bedeckt und werden erst während der Pumparbeiten erkennbar.
Während der Nacht müssen die Tauchpumpen wegen des sinkenden Wasserstandes immer wieder umgesetzt werden, dies erledigen die beiden THW Ortsverbände Saarbrücken und Homburg Hand in Hand. Insgesamt wird mit einer Pumpleistung von 9.500 Litern pro Minute abgepumpt. Weitere vorhandene Pumpen kommen nicht zum Einsatz, da dies den Bach in den das Wasser gepumpt wird überfordern würde.
Am Samstag im Verlauf des Vormittags übernehmen Kameraden des THW Saarbrücken in der 2. Schicht die Einsatzstelle und somit auch die Ausstattung des THW Homburg.
Das THW Homburg tritt nach fast 30 Stunden im ehrenamtlichen Einsatz für die Bevölkerung die Heimreise an.

Einen Dank an alle Beteiligen für die gelungene Zusammenarbeit:
insbesondere an das THW Saarbrücken und die Feuerwehr Bübingen.

Vorbereitung auf einen möglichen Hochwassereinsatz

MzKW 10.000 Liter pro Minute Pumpleistung verladenSollte aufgrund der aktuellen Lageentwicklung in den Hochwassergebieten weitere Pumpkapazität erforderlich sein, so ist der THW Ortsverband Homburg gut auf einen Einsatz vorbereitet:

 

 

  • 5 Pumpen (elektrisch und mit Verbrennungsmotor) mit einer Gesamtpumpleistung von etwa 10.000 Liter pro Minute
  • 220 Meter A-Druckschlauch
  • 20 Meter A-Saugschlauch
  • 200 Meter B-Druckschlauch
  • 80 Meter C-Druckschlauch
  • 2000 leere Sandsäcke

sind einsatzbereit neben weiterem Gerät auf dem MzKW verladen.

Die Helfer haben bereits ihre Taschen gepackt und stehen innerhalb von 30 Minuten zum Abmarsch bereit.